Beschluss: Gliederung des Landeswahlprogrammentwurfes

Version: "Ergänzungsvorschlag zum Skizze für ein Landtagswahlprogramm"

1 Soll die Gliederung des Programmentwurfes geändert werden?
2
3 Gliederung: Gliederung: Gliederung: Gliederung:
4
5 I. Darum DIE LINKE wählen 1
6 II. Unsere Garantieerklärung: Nur mit uns wird
7 Niedersachsen sozialer 3
8 III. Wie wir Niedersachsen verändern wollen
9 IIIa Für ein soziales Niedersachsen
10 1. Gerecht geht anders: Soziale Sicherheit für alle 4
11 2. Gute Arbeit, Arbeitszeitverkürzung und solidarische
12 Wirtschaftspolitik 6
13 3. Mit sozial gerechter Kultur wird Niedersachsen reicher
14 8
15 4. Gesundheit und Pflege sind keine Ware 9
16 5. Wohnen ist ein Menschenrecht 11
17 6. Barrierefreies Niedersachen – selbstbestimmte
18 Behindertenpolitik 12
19 7. Sichere Rente statt zunehmende Altersarmut – Alter hat
20 das Recht auf Würde 13
21
22 IIIb Für ein gerechtes Niedersachsen
23 8. Geschlechtergerechtigkeit geht anders: Politik für
24 Frauen und Männer 14
25 9. Ländlicher Raum: Entfaltung statt Armut und Verödung!
26 16
27 10. Soziale und ökologisch orientierte Landwirtschaft
28 stärken 17
29 11. Gerechtigkeit – vor und nach den Urteilen 18
30 12. Geld ist genug da 19
31
32 IIIc Für ein gebildetes Niedersachsen
33 13. Für ein lebenslanges Lernen unabhängig vom Geldbeutel
34 20
35 14. Auf den Anfang kommt es an: für starke Kitas 21
36 15. Schule: gemeinsam mit- und voneinander lernen 22
37 16. Ausbildung für alle 24
38 17. Studium: Selbstbestimmt und gebührenfrei 25
39 18. Hochschulen: unabhängig, demokratisch und ausreichend
40 finanziert 26
41
42 IIId Für ein demokratisches Niedersachsen
43 19. Wir lassen Niedersachsen nicht privatisieren 27
44 20. Demokratischer Rechtsstaat statt Überwachungsstaat 28
45 21. Freiheit des Netzes – Chancen des Internet nutzen 29
46 22. Meinungsfreiheit – nicht nur für Reiche 31
47 23. Die Kommunen sind die Grundlage der Demokratie 32
48
49 IIIe Für ein friedliches und weltoffenes Niedersachsen
50 24. Asylrecht ist Menschenrecht 34
51 25. Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen 36
52 26. Niedersachsen braucht Europa 37
53 27. Ohne Frieden ist alles vergebens 39
54
55 IIIf Für ein ökologisches Niedersachsen
56 28. Asse, Gorleben und der Atomausstieg 40
57 29. Verkehrspolitik: Mobilität und soziale Gerechtigkeit
58 verbinden! 42
59 30. VerbraucherInnen haben ein Recht auf Schutz und Beratung
60 43
61 31. Niedersachsen – im Einklang mit der Natur 44

Der Text verglichen mit der Originalversion

1 Soll die Gliederung des Programmentwurfes geändert werden?
2
3 Gliederung: Gliederung: Gliederung: Gliederung:
4
5 I. Darum DIE LINKE wählen 1
6 II. Unsere Garantieerklärung: Nur mit uns wird
7 Niedersachsen sozialer 3
8 III. Wie wir Niedersachsen verändern wollen
9 IIIa Für ein soziales Niedersachsen
10 1. Gerecht geht anders: Soziale Sicherheit für alle 4
11 2. Gute Arbeit, Arbeitszeitverkürzung und solidarische
12 Wirtschaftspolitik 6
13 3. Mit sozial gerechter Kultur wird Niedersachsen reicher
14 8
15 4. Gesundheit und Pflege sind keine Ware 9
16 5. Wohnen ist ein Menschenrecht 11
17 6. Barrierefreies Niedersachen – selbstbestimmte
18 Behindertenpolitik 12
19 7. Sichere Rente statt zunehmende Altersarmut – Alter hat
20 das Recht auf Würde 13
21
22 IIIb Für ein gerechtes Niedersachsen
23 8. Geschlechtergerechtigkeit geht anders: Politik für
24 Frauen und Männer 14
25 9. Ländlicher Raum: Entfaltung statt Armut und Verödung!
26 16
27 10. Soziale und ökologisch orientierte Landwirtschaft
28 stärken 17
29 11. Gerechtigkeit – vor und nach den Urteilen 18
30 12. Geld ist genug da 19
31
32 IIIc Für ein gebildetes Niedersachsen
33 13. Für ein lebenslanges Lernen unabhängig vom Geldbeutel
34 20
35 14. Auf den Anfang kommt es an: für starke Kitas 21
36 15. Schule: gemeinsam mit- und voneinander lernen 22
37 16. Ausbildung für alle 24
38 17. Studium: Selbstbestimmt und gebührenfrei 25
39 18. Hochschulen: unabhängig, demokratisch und ausreichend
40 finanziert 26
41
42 IIId Für ein demokratisches Niedersachsen
43 19. Wir lassen Niedersachsen nicht privatisieren 27
44 20. Demokratischer Rechtsstaat statt Überwachungsstaat 28
45 21. Freiheit des Netzes – Chancen des Internet nutzen 29
46 22. Meinungsfreiheit – nicht nur für Reiche 31
47 23. Die Kommunen sind die Grundlage der Demokratie 32
48
49 IIIe Für ein friedliches und weltoffenes Niedersachsen
50 24. Asylrecht ist Menschenrecht 34
51 25. Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen
52 36
53 26. Niedersachsen braucht Europa 37
54 27. Ohne Frieden ist alles vergebens 39
55
56 IIIf Für ein ökologisches Niedersachsen
57 28. Asse, Gorleben und der Atomausstieg 40
58 29. Verkehrspolitik: Mobilität und soziale Gerechtigkeit
59 verbinden! 42
60 30. VerbraucherInnen haben ein Recht auf Schutz und
61 Beratung 43
62 31. Niedersachsen – im Einklang mit der Natur 44

Vorschlag

Ergänzungsvorschlag zum Skizze für ein Landtagswahlprogramm

Für eine vernünftige, tolerante und humane Drogenpolitik

Trotz herrschender Verbotspolitik sind illegalisierte Substanzen flächendeckend in Stadt und Land verfügbar. Laut Drogenbericht der Bundesregierung ist die Zahl der Drogentoten deutschlandweit im Jahr 2008 gestiegen. Besonders aufgeschreckt sind Bundes- und Landesregierung regelmäßig vom angeblich unbekümmerten Cannabiskonsum von Jugendlichen. Als Gegenmaßnahme setzt die schwarz-gelbe Landesregierung vor allem auf Repression und „Null-Toleranz“, bei gleichzeitigem Kahlschlag von Beratungs- und Betreuungsangeboten. Eine Drogenpolitik, die den Vorgaben von Vernunft und Humanität folgen will, wird für Menschen mit problematischen Konsummustern letztendlich nur durch eine enge Verbindung von Vorsorge, durch sachgerechte Aufklärung, ausstiegsorientierten Hilfen, Drogenersatzstoffen und weiteren Gesundheitshilfen für Schwerstabhängige erfolgreich sein. Um die Kriminalisierung von Drogenkonsumentinnen und -konsumenten zu beenden, treten wir für eine Änderung des Betäubungsmittelrechts im Sinne einer deutlichen Liberalisierung ein. Unser Ziel ist ein humanes und fachlich überzeugendes Konzept, welches abhängigen Betroffenen eine grundsätzliche Perspektive für den Ausstieg aus der Sucht ermöglicht. Nicht zuletzt halten wir die Einteilung in „legale“ und „illegale“ Substanzen für willkürlich. Illegalisierung verursacht Beschaffungskriminalität und ermöglicht den Umlauf „gepanschter“ und hochgefährlicher Substanzen. Im Zuge umfassender Information und Aufklärung streben wir eine Neubewertung dieser Kategorien an. Die Legalisierung von Cannabis soll ein erster Schritt sein. Auch das Fahrerlaubnisrecht (Fahrerlaubnisverordnung - FeV) darf von den zuständigen Behörden nicht länger als „Ersatzstrafrecht“ missbraucht werden, indem Cannabisnutzerinnen und -nutzern die Fähigkeit zum Führen eines Pkws abgesprochen wird - Konsequenz: Führerscheinentzug - ohne dass die Betreffenden ‚berauscht’ am Straßenverkehr teilgenommen haben.

DIE LINKE. Nds fordert:

Eine "akzeptierende Drogenpolitik": Dies bedeutet die Entkriminalisierung der "weichen" illegalen Drogen. Weiche und harte Drogen sollen getrennt werden und es soll, wie in den Niederlanden, verhindert werden, dass Drogenkonsumenten in den Schwarzmarkt einsteigen müssen, um an Cannabis zu kommen. Dies lässt sich am besten dadurch verhindern, indem man geringe Mengen dieser Droge erlaubt. Somit wird die Wahrscheinlichkeit deutlich verringert, dass Cannabiskonsumenten an härtere Drogen wie Ecstasy, Heroin etc. geraten.

Objektive und differenzierte Aufklärung über Wirkungsweise von Rausch- und Genussmitteln und mögliche Folgen ihres Konsums, auch des weit verbreiteten Alkohol- und Medikamentenkonsums.

Einführung einer Unterrichtseinheit „Genuss- und Rauschmittelkunde“ an den niedersächsischen Schulen als Teil einer glaubhaften Prävention durch objektive und differenzierte Aufklärung.

Die Regulierung des derzeitigen völlig »freien« Drogenmarktes durch eine Bundesratsinitiative oder ein niedersächsisches Modellprojekt für Cannabis, welches den Besitz, Erwerb, Anbau und Handel unter Berücksichtigung des Jugendschutzes legalisiert.

Die Einrichtung von Druckräumen mit hygienischen Bedingungen für Abhängige harter Drogen und ihre Anbindung an Betreuungsangebote.

Mehr und bessere Projekte der Therapie- und Nachsorge; dazu gehören insbesondere Hilfe zur Selbsthilfe, Rechts- und Sozialberatung sowie Hilfe zur Reintegration in Beruf oder Ausbildung.

Flächendeckende Regelversorgung mit Diamorphin (synthetisch hergestelltes Heroin) bei der Behandlung so genannter Schwerstabhängiger.

Ausreichende und bedarfsorientierte psychosoziale Begleitung und Betreuung von Rauschmittelabhängigen auf freiwilliger Behandlungsgrundlage.

Finanzierung von zielgruppenspezifischen Beratungs- und Betreuungsangeboten.

Nachvollziehbare THC-Grenzwerte auf wissenschaftlich gesicherter Grundlage für die Teilnahme am Straßenverkehr bei Cannabiskonsum, ähnlich der Promille-Regelung bei Alkohol, festlegen.

  1. Bewerten Sie die Original- und die eingebrachten Versionen eines Beschlusses, indem Sie über die Pfeile Ihre Zustimmung (hoch) oder Ablehnung (runter) ausdrücken. Sie können dabei auch mehreren Versionen zustimmen oder diese ablehnen.

  2. Wählen Sie, ob Änderungen im Vergleich zur Originalversion hervorgehoben werden sollen.

  3. Sie können hier auch eine neue Version des Beschlusses einbringen.